Mein Bierbrot - einfach wunderschön |
Das Bierbrot ist mein schönste Brot, das ich bisher gebacken habe! Noch nie ist mir ein Brot optisch so perfekt gelungen, ich habe es deshalb auch besonders liebevoll in Szene gesetzt. Aber nicht nur das Aussehen sondern auch der Geschmack waren traumhaft!
Das Rezept habe ich auf Lutz Geißlers Plötzblog gefunden. Lutz ließ sich durch ein Rezept von Bernd's Bakery inspirieren, Bernds Grundlage war ein Rezept von Francis-Olive und diese wiederum hat ein Rezept aus dem Buch "Tartine Bread" von Chad Robertson als Vorlage genommen - und zuguterletzt, wie viele Anderen vor mir, habe ich es nachgebacken. So ein Brotrezept kommt also ziemlich weit herum und zieht seine Kreise...es ist eine Art von wundersamer (Bier)Brotvermehrung. Die Brauereien sind entzückt...
Wie der Name schon sagt, braucht man für ein Bierbrot natürlich Bier, in meinem Brot wurde eine ganze Flasche Schöfferhofer Weizen verbacken. Weitere Zutaten sind lediglich Roggensauerteig, Mehl und Salz - kein Wasser und kein Gramm zusätzlicher Hefe! Während den langen Reifephasen - das Bierbrot hat eine "Vorlaufzeit" von 40 Stunden! - vermehren sich ganz allmählich die natürlichen Hefen im Teig. Als ich diesen nach der letzten kalten Gare aus dem Kühlschrank genommen habe, war ich allerdings etwas enttäuscht und wenig zuversichtlich, denn der Teig hatte sich kaum verändert. Erst im Backofen zeigte das Brot dann seine wahre Größe, es entwickelte einen beachtlichen Ofentrieb. Zum Schluss kam dann ein echtes Prachtexemplar aus dem Ofen, das hatte ich wirklich nicht erwartet!
Wer die lange Vorlaufzeit nicht scheut und die Geduld aufbringen kann, sollte das Brot auf jeden Fall nachbacken, es lohnt sich, das Bierbrot schmeckt einfach sagenhaft gut. Eine Flasche Weizenbier steht ab jetzt bei mir ab immer auf Abruf bereit und wartet auf den nächsten
Nachtrag 14. Mai: Ich habe ja ganz vergessen zu erwähnen, dass ich das Brot im Gusstopf gebacken habe (wie beim No-Knead Bread). Ich bin sicher, dass es deshalb so schön aufgesprungen ist. Durch das Backen im Topf (mit Deckel) entsteht sozusagen "ein Ofen im Ofen" und man braucht sich um den notwendigen Dampf keine Gedanken zu machen, der Dampf entwickelt sich im Topf von selbst. Nach 30 Min. backe ich dann das Brot ohne Deckel zu Ende.
Perfekte Optik ... |
... eine krachige Kruste |
... und die Krume - einfach traumhaft! |
Hallo Moni,
AntwortenLöschenIch bin entzückt! Ein wahres Prachtstück. Schön dass diese Rezepte so gelebt werden und immer wieder zu wunderschönen backwerken werden.
Viele liebe Gruesse
Bernd
Sieht ja wirklich herrlich aus! Meinen Respekt hast du, Moni.
AntwortenLöschenHallo Bernd und Lutz,
AntwortenLöschenDanke für eure Kommentare, das tut gut. Dass einem ein selbst gebackenes und gelungenes Brot so glücklich und zufrieden macht, hätte ich nie gedacht. Man sollte "Brot backen" als Therapie einführen...
Liebe Grüße
Monika