Ich rauche seit mindestens 40 Jahren, unterbrochen nur durch meine Schwangerschaft vor 38 Jahren. Damals konnte ich den Zigarettenrauch nicht mehr ertragen, mir wurde schon vom Geruch schlecht. Ein paar Monate nach der Geburt habe ich weiter geraucht wie zuvor. Bis vor einer Woche.
Ich weiß auch nicht warum, aber seit einiger Zeit wurde mir das Rauchen und der permanente Zigarettengestank irgendwie immer lästiger. Ganz plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich bin kein freier Mensch. Ich rauche gar nicht freiwillig, sondern weil ich muss!
Ich bin süchtig, nikotinsüchtig.
Ich muss rauchen, immer wieder und
immer mehr, um die Sucht zu befriedigen. Damit ich aber nicht merke, dass ich wirklich eine Süchtige bin, rede ich mir ein: "Ich rauche gern, ich genieße meine Zigaretten, Rauchen entspannt mich" und ähnlichen Schwachsinn. Tatsächlich hat aber die Sucht mein Leben im Griff und lenkt mich wie eine Marionette. Ich bin nicht frei, sondern eine Gefangene der Droge Nikotin. Als mir das im Kopf immer klarer wurde, habe ich über Nacht den Entschluss gefasst: Ich habe genug, ich höre auf zu Rauchen! Ich entscheide wieder für mich selbst.
Diese erste Woche war nicht nicht einfach, aber ich habe sie überstanden. Angeblich soll es nach der 3. Woche Entzug besser werden und das häufige Verlangen nach einer Zigarette nachlassen... das hoffe ich sehr.
In den ersten Tagen nach dem Nikotinentzug habe ich überall noch weiße Mäuse gesehen, jetzt werden sie langsam weniger. Inzwischen weiß ich, wie man sie effizient und mit Genuß dezimiert: Erst den Kopf abbeißen, dann den weichen, weißen Körper genießen - und ganz zum Schluss kommt noch der Schwanz dran... einfach köstlich! Eine gute Ersatzbefriedigung anstatt einer Zigarette...und Spaß macht es auch.