Mittwoch, 11. April 2012

Neues aus der Backstube...

Ich mag ja kein altes Brot,  für mich zählt es spätestens ab dem 3. Tag zum Altbrot - der "Meister" ist da zum Glück nicht so pingelig ;-) Trotzdem ist es gut, dass ich auf dem Plötzblog eine gute Verwertung für altbackenes Brot  gefunden habe. "Rustikale Altbrotstangen" habe ich ja bereits vor einiger Zeit gebacken, jetzt war das "Altbrot-Roggen" dran. Dank der genauen Anleitung von Lutz ist es mir recht gut gelungen. Ein schönes Brot, mit ausgeprägtem Aroma, so ein Brot kann man nicht kaufen!  Und eine gute Resteverwertung ist es so ganz nebenbei auch noch...
Altbrot-Roggen
Als nächstes kam das Nußdorfer Landbrot an die Reihe. Da ich keinen Weizensauerteig zur Verfügung hatte, habe ich meinen Roggensauerteig einfach mit Weizenmehl gefüttert. Das hat gut geklappt, dem Brot hat's nicht geschadet. Es hat hervorragend geschmeckt, obwohl die Porung nicht optimal war - zu klein und dicht, sie kam nicht ganz an das Ergebnis von Lutz heran. Beim nächsten Mal werde ich den Teig vielleicht etwas länger gehen lassen. Es war übrigens erst mein viertes Brot, das ich mit  meinem Sauerteig gebacken habe, vielleicht ist er auch noch nicht kräftig genug. Das nächste Brot meiner Versuchsreihe wird wohl das Dreier werden - Lutz nennt es so, weil in diesem Brot drei verschiedene Vorteige verbacken werden. Das Brot wurde auf seinem Blog wieder mal perfekt in Szene gesetzt - ein so schönes Brot kann nur gut schmecken!
Nußdorfer Landbrot
Nach den aufwändigen Broten mit Sauerteig, Vorteig etc., habe ich zwischendurch mal einfache und schnelle Brötchen gebacken. Die sind schon nach gut zwei Stunden fertig zum Verzehr. Meine Wasserweck habe ich vor dem Backen mit Salzwasser abgestrichen, das ergab eine schöne Kruste und einen kräftigen Geschmack. Sehen die nicht aus wie vom Bäcker? Sie schmeckten auch wie früher bei uns die sogenannten "Rosel-Brötchen", die es vor Jahren hier beim örtlichen Bäcker noch zu kaufen gab - ältere Mückenlocher wissen, wovon ich spreche... Die Wasserweck wurden aber nur samstags gebacken, ebenso ein gutes Weißbrot, das wahrscheinlich aus dem selben Teig gemacht wurde - oder umgekehrt. Unter der Woche gab es bei der Rosel immer nur "Milchweck", die hatten eine ganz andere Konsistenz und die Kruste war auch weicher.
Wasserweck
Hier noch ein Bild von meinen Kartoffelbrötchen - außen knusprig, innen fluffig-weich. Sie sind extra für den "Meister" dunkler gebacken worden, waren ihm aber trotzdem noch zu hell - er mag Brötchen am Liebsten, wenn sie schon fast schwarz sind :-( Das ist aber nichts für mich, meine sollen schön goldbraun sein. Im Teig sind übrigens keine frischen Kartoffeln, sondern ein spezielles Kartoffelpulver, sozusagen Pellkartoffeln in Pulverform. Das habe ich übers Internet bestellt, die Brötchen wurden auch nach dem beiliegendem Rezept gebacken.
Kartoffelbrötchen
Mit Kuchenbacken hab ich's ja nicht so - gewöhnlich backe ich Kuchen nur, wenn ich muss. Aber zwischen den vielen Broten und Brötchen habe ich zu den Feiertagen trotzdem auch noch einen Rhabarberkuchen mit Baiser gebacken - den esse ich nämlich selber auch sehr gern - außerdem ist er schnell gebacken. In meiner Backstube war also ständig High-Life... wenigstens dort war was los...
Rhabarberkuchen mit Baiser

2 Kommentare:

  1. Einfach toll...Du bist halt einfach in allem eine Perfektionistin bzw. strebst das an...nach Essigmutter nun "Sauerteigmutter".....ich bewundere das, weil ich schaffe das nicht..aber danke dass ich teilhaben darf und die Weiterentwicklung mit(er)leben kann♥

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  2. Sister, eine Perfektionistin bin ich sicher nicht, darin kommt ja das Wort "perfekt" vor - und davon bin ich weit entfernt. Leider...
    Ich gehe nur den Dingen auf den Grund, vor allem wenn ich etwas Neues beginne. Dann bin ich Feuer und Flamme...

    Ich wünsche dir einen schönen Tag - hier bei uns strahlt die Sonne.

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