Dienstag, 2. Februar 2010

Und ewig grüßt das Murmeltier...

Heute ist Maria Lichtmess, von heute an werden die Tage wieder spürbar länger. Im Saarland gibt es den Spruch Maria Lichtmess, spinne vergess', bei Tag zu Nacht gess, will heißen, dass ab dem 2. Februar wieder bei Tageslicht zu Abend gegessen werden kann.

In den USA und in Kanada ist der Murmeltiertag (Groundhog Day) ein kulturelles Ereignis, das an mehreren Orten gefeiert wird. Am 2. Februar jeden Jahres, dem „Candlemass Day“ (Lichtmess), wird traditionell eine Vorhersage über das Fortdauern des Winters getroffen. Dazu werden öffentlich und teilweise im Rahmen von Volksfesten Waldmurmeltiere aus ihrem Bau gelockt. Wenn das Tier „seinen Schatten sieht“, d. h. wenn klares, helles Wetter herrscht, soll der Winter noch weitere sechs Wochen dauern, andernfalls ist das Frühjahr nicht mehr weit. Hier bei uns sagt eine Bauernregel ähnliches: Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoch', bleibt er vier Wochen noch im Loch. International bekannt wurde der Murmeltiertag und vor allem der Ort Punxsutawney 1993 durch den Kinofilm "Und ewig grüßt das Murmeltier".

Hier noch ein paar Wetter- bzw. Bauernregeln für den Februar:

Ein milder Februar bedeutet nach vielen Wetteregeln, dass das Frühjahr später einsetzen wird. Darum soll der Februar „anfangen wie ein Bär, enden wie ein Schmeer” (Schmutz)

Ist's an Lichtmess hell und rein,
wird's ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit.

Kalter Valentin - früher Lenzbeginn

Auf dieses kann man zählen jede Zeit,
dass es am 30. Februar nicht schneit

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