Montag, 19. August 2013

Ich sehe nur noch rot!

Tomaten im Überfluss
Meine Tomatenpflanze bricht inzwischen jeden Rekord, es ist unglaublich, wie viele Tomaten an dieser einzelnen Pflanze hängen. Ganz viele sind schon rot, jetzt kann geerntet werden! Ich habe sie nicht entgeizt, wie es bei vielen Hobbygärtnern hier üblich ist, sondern sie durfte wachsen wie sie wollte.



Auch meine einsame Gurkenpflanze lässt sich nicht lumpen und blüht und fruchtet unaufhörlich, so dass ich regelmäßig und verlässlich alle 2-3 Tage einige schöne Gurken ernten kann. Alles in allem ist 2013 bis jetzt ein sehr erfolgreiches Balkongartenjahr!

Gurkenblüte
Gurkenzwillinge

Als ob ich nicht schon selbst mehr als genug davon hätte, habe ich von einer lieben Freundin auch noch eine ganze Steige Tomaten bekommen, alle möglichen Sorten, bunt gemischt von Fleischtomaten über Ochsenherz bis hin zur Cocktailtomate. Was macht man mit solch einem Überfluss? Tomatenketchup! Ich habe also kiloweise Tomaten klein geschnippelt und in meinem größten Topf eingekocht. (Wer das Ketchup nachkochen will, hier ist der Link zu meinem Rezept.)

Mein Ketchup - Kilos von Tomaten in einer Flasche

Die Ausbeute aus diesem Riesentopf voller Tomaten war nach dem Einkochen sage und schreibe nur 2 Flaschen Ketchup - in Worten: Zwei Flaschen Tomatenketchup á 500 ml! Eine davon habe ich gleich weiter gegeben, beim Empfänger stand ein Grillabend an. Das Feedback war überaus positiv, das Ketchup wurde sehr gelobt.

Ich habe mir mal die Rückseite einer (gekauften) Ketchupflasche angesehen, dort steht: 216 g Tomaten pro 100 ml, das entspricht 1,08 Kilo Tomaten pro 500 ml-Flasche, mein selbst gemachtes Ketchup enthält aber mehr als das doppelte von den roten Paradiesäpfeln! Außerdem sind keine Verdickungsmittel und Geschmacks- oder Zusatzstoffe drin - und auch weniger Zucker. Das merkt man auch deutlich am Geschmack, der ist einfach genial, ungemein tomatig, fruchtig und pikant. Ich habe genau den richtigen Grad an Schärfe erwischt, mit Salz und Gewürzen darf man's nämlich nicht übertreiben, beim Einkochen wird ja alles noch stärker konzentriert.

Übrigens schadet das Einkochen den Tomaten nicht - im Gegenteil. Die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe, vor allem das gesundheitlich wertvolle Lycopin (es ist für die rote Farbe verantwortlich), werden aus verarbeiteten Tomaten vom Körper sogar besser aufgenommen als bei frischen Tomaten.

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