Mittwoch, 11. August 2010

Wünsch dir was...

Sternschnuppe - Urheber: Thomas Grau, Lizenz: public domain

Wie jedes Jahr um den 12. August herum, durchkreuzt die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Perseiden, einen Meteorenstrom.  Die Perseiden bestehen aus den Bruchstücken des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen die Teilchen und wir können sie dann am Nachthimmel als Sternschnuppen sehen. Der Höhepunkt des Meteorenschauers wird am Donnerstag (12.8.) erreicht, dann kann man, wenn man Glück hat und das Wetter mitspielt, pro Stunde rund 100 Sternschnuppen sehen. Die besonders hellen Objekte nennt man übrigens Boliden oder Feuerkugeln.

Leider macht das Wetter in diesem Jahr wohl nicht mit, denn bis zum Freitag sind Regen und dicke Wolken angesagt. Gestern, in der Nacht zum Mittwoch, war der Himmel hier allerdings sternenklar und ich konnte viele kleine und auch einige größere Sternschnuppen beobachten.  Natürlich habe ich mir etwas gewünscht, allerdings nur bei den Großen. Ich denke, dass sich dadurch die Chancen auf die Erfüllung meiner Wünsche verbessern. Zur Sicherheit habe ich auch immer den gleichen Wunsch geäußert. Welchen? Das darf ich nicht sagen, sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung...

Donnerstag, 5. August 2010

Seegrabenfest 2010

Das Mückenlocher Seegrabenfest - das Sommerfest wird traditionell vom örtlichen Alf-Fan-Club veranstaltet - ist mein alljährliches Lieblingsfest. Das liegt nicht nur am frisch gebackenen Fisch - ich liebe Backfisch - oder an den Steaks vom Holzkohlegrill, sondern vor allem auch an der guten Stimmung und der guten Musik. In diesem Jahr spielte ab 18 Uhr die "Bigband Espressivo"  vom MV Dilsberg und ab 22 Uhr rockte man mit "Mood Of A Day" ab. Das Fest fand in diesem Jahr am 24. Juli statt und obwohl es zuerst so aussah, als ob sich der Sommer ausgerechnet an diesem Wochenende verabschiedet hätte, blieb es trocken und ich konnte meinen geliebten Backfisch und die Musik regenfrei genießen. Ich freue mich schon auf's nächste Jahr, hoffentlich ist dann "Mood Of A Day" wieder mit dabei!





Hier noch ein Link zu meinem Picasa-Fotoalbum:
Seegrabenfest 2010

Montag, 2. August 2010

Plötzlich und unerwartet...

Wir haben einen guten und langjährigen Freund verloren, er war nur wenig älter als ich. Er wurde im wahrsten Sinne des Wortes "Mitten aus dem Leben" gerissen. Plötzlich und unerwartet – so nennt man das gewöhnlich. Am Nachmittag war er noch bei uns, fit und munter wie immer. Nach einer knappen halben Stunde verabschiedete er sich schon wieder, weil er in der Nachbarschaft noch eine Verabredung hatte. Dort angekommen, brach er im Wohnzimmer plötzlich zusammen - und war tot. Seine letzten Worte waren: „Mir ist nicht gut“

Das alles macht mir sehr zu schaffen, ich bin traurig und geschockt. Wie kann es sein, dass man einen Freund gesund und munter verabschiedet - und eine Viertelstunde später ist er tot?  Wer schaltet das Lebenslicht aus, wer schneidet den Lebensfaden ab, wer zieht einfach den Stecker raus?  Ist unser Todeszeitpunkt vielleicht bereits bei der Geburt vorprogrammiert und wird zur vorbestimmten Stunde im Körper einfach aktiviert?  Unser Freund hat an diesem Nachmittag innerhalb weniger Stunden fünf Freunden einen Kurzbesuch abgestattet, so als ob er eine Abschiedstour machen wollte. Spürt ein Mensch vielleicht unbewusst, dass sein Tod kurz bevorsteht?

Seit diesem tragischen Ereignis denke ich viel über das Leben und den Tod nach. Was sammelt der Mensch im Laufe seines Lebens nicht alles an Erinnerungen – seien es Fotos, Bücher, Briefe, Musik oder Bilder - Dinge, die ihm wichtig sind und nur für ihn eine Bedeutung haben. Nach dem Tod sind alle diese Erinnerungsstücke für andere wertlos und unwichtig, der wahre Wert stirbt mit dem Menschen. Was wirklich wichtig ist im Leben, sind nur die wenigen guten Freunde die man hat. Menschen mit denen man gemeinsame Erinnerungen teilt, mit denen man Lachen und Weinen kann. Mit dem Tod eines nahen Freundes ist auch ein Teil dieser gemeinsamen Erinnerungen für immer verloren. Endgültig. Unwiederbringlich. Ich kann es noch immer nicht fassen...